Nehmen wir einmal an, Sie sind Mitglied einer UnternehmerInnenfamilie. Nehmen wir darüber hinaus an, Sie gehören dem GesellschafterInnenkreis eines erfolgreichen Familienunternehmens an, das seit etlichen Generationen den Markt nicht nur bedient, sondern auch gestaltet. Vielleicht sind Sie sogar operativ in das Unternehmen eingebunden. Nehmen wir auch an, Sie kennen die Tücken, die sich aus dem Zusammenspiel zwischen Familiensystem und Organisationssystem ergeben. Sie wissen auch, dass dem Spannungsfeld nicht zu entkommen ist – denn so ist das mit Systemen im Luhmannschen Sinne, sie erhalten sich mit aller Kraft selbst. Mitunter problematisch wird es dann, wenn beide Logiken in einer oder mehreren Personen zusammentreffen. Daraus entsteht nicht selten eine sehr stabile jedoch nicht immer entwicklungsförderliche Dynamik. Aber Sie sind das gewöhnt, es geht schon. Es geht ja seit Generationen so – und das sehr erfolgreich. An dieser Stelle möchte ich einhaken, bei dem „es geht schon seit Generationen so“ und Ihnen eine Perspektive anbieten.