Eine erfolgreiche Fremdgeschäftsführung hängt nicht nur von den Fähigkeiten ab, die sich Eigner mit der Übertragung der operativen Leitung an eine externe Führungsperson ins Unternehmen holen. Bei Fremdgeschäftsführungen zeigt sich, dass das Offensichtliche der Governance meist nicht das Wesentliche für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Formelle organisatorische Maßnahmen sind nicht ausreichend zur Gewährleistung eines „guten Regiments“. Aus eigenen Erfahrungen heraus plädiert der Autor dafür Verhaltens- und Tugend-Aspekten und ihrer Dynamik für die Beziehungsbildung zwischen den Parteien eine sehr bewusste Aufmerksamkeit zu schenken. Mit einem außergewöhnlichen Rückgriff auf das Renaissance-Fresko der Allegorie des „Buongoverno“ aus dem Jahre 1339 offeriert er jenseits der üblichen Management-Lehre eine inspirierende Orientierungshilfe für die Praxis und den vorbereitenden Evaluations- und Entscheidungs-Prozess beider Seiten.