Familien­unternehmen tragen viel Ver­antwor­tung. Darunter auch die Ver­antwor­tung für ihre eigene Zukunfts- oder auch „Enkelfähigkeit“. Doch das System der Unter­nehmer­familie ist vielschichtig und heute besonders intensiven Ver­änderungen unterworfen. Dadurch entstehen Zwischen­räume: Zonen des Nicht-Definiten und Unsicheren, die es den Entre­preneuren und Entre­preneurinnen zunächst nicht leicht machen, Werte sinn­voll an die nächsten Gene­rationen weiterzugeben. Ganz speziell gilt das für den Zwischen­raum der Lebens­partnerwahl innerhalb einer Unternehmer­familie. Gleich­zeitig können diese Zwischen­räume sehr produktiv sein und gerade erst die gewünschte Konti­nuität gewähr­leisten, da sie Familie und Unter­nehmen für wert­volle Trans­formations­prozesse öffnen. Es gilt also, diese Räume nicht zu umschiffen oder zu überbrücken, sondern sie bewusst zu betreten, zu gestalten und für eine kreative Strategie­kultur zu nutzen. Ein hilfreiches Werk­zeug dafür kann der Aufbau eines Familien­büros sein.

Dr. Marcel Megerle ist auf­gewachsen in einer Unter­nehmer­familie, geprägt in der humanistischen Tradition, ausgebildet in Wirtschafts­wissenschaften mit Tiefgang in Psycho­logie sowie Kultur- und Kommunikations­wissenschaften. Erprobt in führender Position einer auf Familien­unter­nehmen speziali­sierten Beratung und als Geschäfts­führer des Multi Family Office der Sparkassen Finanzgruppe, widmet er sich nun mit Herz, Hirn und Hand dem von ihm gegründeten Beratungs­kollektiv (FUTUN: FamilienUnternehmer- TUN GmbH).

Inspiriert durch die eigene Ent­wicklung des europa­weit ersten Universitätsstudiengangs für Familien­unternehmer:innen und gewachsen entlang einer Promotion über Familien­strategie und Unter­nehmens­nachfolge, ist es Megerles Passion, konkrete, neue und integrale Lösungen zwischen Umfeld, Indivi­duum, Familie, Unter­nehmen und deren Wert(en) in konsequenter Offen­heit zu schaffen. Dabei versteht er sich als „Familien­Kultur-Stratege“ und möchte ergebnis­orientierten Nutzen bieten für die individuelle Selbst­wirksamkeit, das Einen der Familie, die Ent­wicklung von Unter­nehmen und Ver­mögen sowie das Ko-Kreieren der Familien­kultur zu einem ganz­heitlichen Wohl­sein.