Ein Wechsel in der Führung eines Unter­nehmens ist immer mit vielen Unsicher­heiten ver­bunden. Alle Beteiligten stehen vor großen Heraus­forderungen. Bleibt die Motivation der Mit­arbeiter erhalten? Ist das Vertrauen in die neue Leitung vorhanden? Stimmt die Chemie im neuen Leitungs­team? Bleiben tragende Strukturen oder werden sie im Reformeifer zerstört? Der Planung dieses Prozesses kommt eine hohe Bedeutung zu. Neben den strategischen Notwendig­keiten, wie Verteilung der Zuständig­keiten und Verant­wortung sowie privat­rechtliche Absicherungen, kommen fast immer emotionale Prozesse zum Tragen, denen nicht selten enorme Spreng­kraft inne­wohnt. Dies ist immer der Fall, wenn narzisstische Persönlichkeits­merkmale dominant sind. Eitelkeiten, Kränkungen, Macht­spiele können den Übergabe­prozess nicht nur erschweren, sondern zum Scheitern bringen. Im Folgenden wird der Fokus auf die schwierigen Um­stände gelenkt, die durch ein hohes Maß an Narziss­mus unweigerlich entstehen, und darauf, wie es zu Lösungen kommt.

Heinz Peter Röhr geb. am 25.11.1949 in Aachen, ist Dozent für Fort- und Weiter­bildung und Autor. Studium Sozial­arbeit in Aachen und im Anschluss Pädagogik in Köln. Er war circa 35 Jahre lang in der Fach­klinik Fredeburg/Sauerland für Sucht­mittel­abhängige psycho­therapeutisch tätig.

Im Patmos Verlag hat er viele sehr erfolg­reiche Rat­geber, u. a. zu den Themen Narziss­mus, Selbst­wert, Selbst­liebe, emotionale Ab­hängigkeit, Border­line, Kontroll­verlust und Sucht veröffent­licht. Zur Mit­arbeit an diesem Buch­projekt wurde er ein­geladen.