Die Unternehmerfamilie als besondere Ressource ist erst vor gar nicht so langer Zeit in den genaueren Fokus der Familienunternehmensforschung geraten. Der wirtschaftswissenschaftliche Blick hatte primär das Unternehmen im Blick, die Familie galt eher als schwer berechenbarer, potenziell störender Faktor, eine „Büchse der Pandora“ voller Irrationalität und Emotionalität. Heute ist unbestritten, dass die „Familiness“, die Familienhaftigkeit, durch die Familienunternehmen geprägt sind, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für das Unternehmen bedeuten kann. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen „kann“, denn ob die Ressource als Qualität verfügbar ist und entsprechend genutzt werden kann, hängt entscheidend davon ab, wie die Familie sich selbst als Unternehmerfamilie organisiert.